Das Ziel einer professionellen Baumpflege liegt in der Verhinderung von Fehlwuchs und Erhaltung von Vitalität und Verkehrssicherheit von Bäumen. Unsere Baumpfleger treffen alle dafür erforderlichen Maßnahmen in direkter Absprache mit Ihnen vor dem Hintergrund einer bestmöglichen Lösung.
Bereits im Jungbaumalter können bzw. müssen idealerweise erste baumpflegerische Eingriffe erfolgen.
Die ideale Maßnahme, um die langfristige Vitalität des Baumes zu fördern und Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken.
Findet Anwendung bei schwer geschädigten Bäumen, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen, z.B. nach Sturmschäden oder bei altersschwachen oder Bäumen.
Herunterfallendes Totholz kann eine erhebliche Gefahr darstellen, wodurch die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet ist.
Bei Straßen, Geh- und Radwegen, um Verkehrsteilnehmern ein ungehindertes Passieren zu ermöglichen.
Moderne Baumpflege beinhaltet sämtliche Eingriffe in das biologische System des Baumes, welche den tatsächlich erforderlichen Rahmen niemals überschreiten sollten und unbedingt fachgerecht auszuführen sind. Die Notwendigkeit dafür ergibt sich aus den unterschiedlichsten Gründen:
Die Baumkontrolle nach ÖNORM L 1122 zeigt auf, welche Maßnahmen zum Erreichen des gewünschten Zieles zu ergreifen sind und ermöglicht die Erstellung eines passenden Baumpflegekonzeptes. Abhängig von der Aufgabenstellung wird die aus arbeitstechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht geeignetste Zugangstechnik ausgewählt, wobei sich auch die Seilklettertechnik oder der Einsatz einer Arbeitsbühne als sinnvoll erweisen können.
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Im optimalen Fall kann bei Bedarf bereits in frühen Wachstumsphasen des Baumes Fehlentwicklungen und daraus resultierenden späteren Problemen vorgebeugt werden. Ziel der Jungbaumpflege ist die Entwicklung zu einem vitalen, gesunden und auch im Alter VERKEHRSSICHEREN Baum sowie die Erziehung an bestimmte Erfordernisse des Standortes, damit sich dieser, wenn nötig, in seine Umgebung einfügen kann. Bereits frühzeitig können Zwiesel, konkurrierende Triebe oder Reibäste ohne größere Schnittverletzungen oder zu umfangreiche Schnitteinsätze entnommen werden. Unter größtmöglicher Schonung von Baum und Baumumfeld können so mit geringem Aufwand hohe baumpflegerische Folgekosten in späteren Jahren vermieden werden. Idealerweise sollten sämtliche Standortfaktoren (Bodenbeschaffenheiten, Umwelteinflüsse, räumliche Gegebenheiten und Erfordernisse) bereits bei der Auswahl des zu pflanzenden Baumes in eine gewissenhafte Planung mit einbezogen werden.
Die Kronenpflege beinhaltet Arbeiten wie das Entfernen kranker, beschädigter, sich kreuzender oder aneinander reibender Äste an einem grundsätzlich gesunden, erwachsenen Baum. Dadurch kann zukünftigen Fehlentwicklungen (Zwieselbildung, überlange/ausladende Äste) vorgebeugt werden. Die Kronenpflege betrifft hauptsächlich Arbeiten im Fein- und Schwachastbereich und sollte in der Vegetationsperiode durchgeführt werden, wodurch dem Baum die besten Voraussetzungen zum Wundverschluss gegeben werden. Gleichzeitig ist es (ohne merkbaren Mehraufwand) sinnvoll, auch eine Entfernung von Totholz vorzunehmen, um der Verkehrssicherungspflicht Sorge zu tragen. Hat der Baum an seinem Standort die Möglichkeit, sich seinem natürlichen Habitus entsprechend zu entwickeln, ist unter normalen Umständen (gesunder Baum) eine Kroneneinkürzung nicht notwendig.
Neben dem Ziel, weniger Schatten und mehr Lichteinfall zu erreichen, kann mit Hilfe einer Kronenreduktion auch gezielt Einfluss auf eventuelle Windangriffsflächen geschwächter Bäume genommen werden, mit dem Ergebnis einer erhöhten Stand- und Bruchsicherheit. In jedem Fall ist bei einer Kronenreduktion Rücksicht auf die arttypische Wuchsform des Baumes zu nehmen. Zudem kann man bei einer Kronenreduktion damit rechnen, dass - abhängig von Baumart und -zustand - die Krone MAXIMAL um 20% reduziert werden kann. Insbesondere unter diesem Gesichtspunkt ist eine vorausschauende Vorgehensweise im Bereich der Baumpflege von großem Nutzen - oder anders ausgedrückt: ist der Baum schon viel zu groß, wird er auch nach dem Eingriff eventuell noch immer zu groß sein und der gewünschte Effekt kann - ohne den Baum zu schädigen - möglicherweise nicht erreicht werden. Sämtliche Schnittmaßnahmen, die eine Reduktion um ein wesentliches Mehr vorsehen, sind unter aktuellen wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus mehrfachen Gründen abzulehnen und sollten nur in Ausnahmefällen Anwendung finden. Kappungen sind baumschädigende Maßnahmen, die neben der Schädigung des Baumes auch zu erhöhtem Nachsorgeaufwand führen.
Der Kronensicherungsschnitt ist eine Sondermaßnahme, die angewendet wird, um die Verkehrssicherheit eines Baumes nach starker Schädigung (Sturmschaden, Pilzbefall) wiederherzustellen, wenn der Baum bestehen bleiben soll/darf. Das arttypische Erscheinungsbild geht dabei zu Gunsten der Stand- und Bruchsicherheit in vielen Fällen verloren. Bei einem Kronensicherungsschnitt bleiben meist auch Eingriffe im Grob- und Starkastbereich nicht aus. Ziel ist es, den Baum trotz starker Schädigung so lange wie möglich zu erhalten, was meist regelmäßige nachfolgende Pflegemaßnahmen notwendig macht.
Herunterfallendes Totholz kann eine erhebliche Gefahr darstellen, wodurch die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet ist. Auch bei einem gesunden Baum ist eine bestimmter Totholzanteil durchaus als normal einzustufen und nicht bedenklich. Wenn bei einer vom Boden aus vorgenommenen Sichtkontrolle Dürräste auffallen, sollten diese entfernt werden, um der Verkehrssicherungspflicht größtmögliche Sorge zu tragen. Der Haftung des Baumbesitzers durch eventuell herunterfallende Äste wird somit entgegengewirkt. Die ÖNorm L1122 Baumpflege und Baumkontrolle empfiehlt, Äste ab einem Durchmesser von 3cm zu entfernen.
Unter dem lichten Raum versteht man den freien Verkehrsraum über Straßen, Geh- und Radwegen. Dieser Raum muss laut rechtlichen Erfordernissen bei Straßen eine Höhe von 4,5 Metern aufweisen, bei Geh- und Radwegen 2,5 Meter. Idealerweise wurde auch hier bereits bei der Pflanzung auf Standort und Baumsorte geachtet. Zudem ist es aus baumpflegerischer Sicht sinnvoll, bereits beim Jungbaum mit eventuell nötigen Schnittmaßnahmen zu beginnen, um die negativen Folgen für den Baum so gering wie möglich zu halten. Ein erforderliches Lichtraumprofil sollte im Idealfall bereits nach und nach im Zuge der Jungbaumpflege herangezogen und im Rahmen von Erziehungsschnitten hergestellt werden.
Je nach Anforderung gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen (Gurt- oder Hohltausysteme oder in besonderen Fällen auch schraubbare Stahlsysteme). Ziel ist es, bruchgefährdete Äste oder Kronenteile so zu sichern, dass ein auseinander- oder abbrechen nicht mehr möglich ist und somit die Verkehrssicherheit wieder bestmöglich hergestellt wird. Ebenso kann eine Kombination aus Kronenrückschnitt und dem Einbau von Kronensicherungssystemen sinnvoll sein.